Hier ist die Einführung von meinen Artikel veröffentlicht in diesem Monat in der Magazin für Politische Antizipation (M.A.P.)
Nummer 8, die frei verfügbar ist in mehreren Übersetzungen:
Französisch,
Englisch,
Deutsch,
Spanisch.
Die Gegenrevolution des amerikanischen Volkes wird kommen
(Übersetzung : Harald Greib)
Die amerikanische Republik hat sich seit dem September 2001 tiefgreifend verändert. Was geschah, ver-dient sehr wohl die Bezeichnung Revolution, oder besser noch, permanenter Staatsstreich, durch den nach und nach die Institutionen der Republik der Vereinigten Staaten zu leeren Hüllen verkamen. Diese Revolution ist ein gigantischer gesellschaftlicher Rückbau, der erst dann wieder umkehrbar gemacht werden kann, wenn dem amerikanischen Volk eine Gegenrevolution gelingt. Dafür sind schon heute die ersten Anzeichen zu erkennen. Nach einem langen Kampf werden die meisten Bundesinstitutionen aufge-hört haben zu existieren; es sei denn, es wäre ihnen gelungen, sich nachhaltig zu verändern.
Die weltweite umfassende Krise ist vor allem eine Krise des Status quo, also des Zustands, in dem die realen und tiefgreifenden Veränderungen wenig zahl-reich sind und dabei oberflächlich oder in den großen Medien kaum wahrnehm-bar. Die Krise zerreißt dann den Schleier und gibt den Blick frei auf die wahren Veränderungen und beschleunigt gleichzeitig die Dynamik der Veränderungen; die großen Tendenzen bleiben dabei unverändert. Deshalb ist es so wichtig, die Entwicklungen der amerikanischen Republik unter einem dynamischen Blickwin-kel zu betrachten, anstatt sich auf eine statische Bestandsaufnahme zu begren-zen, die lediglich wie ein Foto die aktuelle Situation zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt darstellen kann.
Wir können vier entscheidende Kräfte identifizieren, die häufig gegeneinander wirken, die je nach Phase von unterschiedlicher Intensität sind, und die zusammen betrachtet zu jedem Moment verstehen lassen, warum die Situation in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft so und nicht anders war, ist und sein wird:
- Die Moraldynamik, die in der Gesellschaft Ideologien entstehen lässt ;
- die Sozialdynamik, also die Beziehungen zwischen Einzelpersonen entsprechend der dominierenden Ideologie (was unter anderem alle Elemente der klassischen ökonomischen Analyse einschließt) ;
- Die Außendynamik, die von anderen Ländern ausgeht, indem sie die (wirtschaftlichen, finanziellen, monetären, militärischen, politischen usw.) Bezie-hungen zwischen Regierungen und Organisationen prägen; die nationale Außenpolitik versucht, diese Beziehungen so zu beeinflussen, dass aus ihnen positive Folgen für das eigene Land erwachsen ;
- die innenpolitische Dynamik als Folge der Beziehungen zwischen den Bürgern, den Organisationen und der Bundesregierung, von denen ein wichtiger Bereich die Justiz ist.
Eine Gedankenwelt, die nicht mehr ins 21. Jahrhundert passt
Die Moraldynamik ist diejenige, die sich am langsamsten entwickelt. Die Schaffung und vor allen Dingen die Verbreitung einer Ideologie in der Gesellschaft beansprucht Jahrzehnte. Der Neoliberalismus dominiert gegenwärtig und die politische Ökologie steht in den USA noch ganz am Anfang. In den Machtzir-keln hat die Ideologie, die die der starken Exekutive ist, jegliche alternative Gedankenwelt ins Abseits gedrängt.
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Nach dieser Einführung Lesen Sie den verbleibenden Teil und die Referenzen für diesen Artikel indem Sie die kostenlose und neu veröffentlichten Magazin für Politische Antizipation Nummer 8 verwendet. Der Artikel wird Seiten 11 bis 17 angeordnet.